Begleithundeprüfung am 06.10.2024 war ein voller Erfolg
Am 06.10.2024 war es wieder soweit.
Unsere jährliche Begleithundeprüfung stand an.
Bei bestem Wetter präsentierten 8 Hundeführer ihre Hunde.
Leistungsrichterin war Susanne Meyer vom DVG (Deutscher Verband für Gebrauchshunde)
Alle Prüfungsteilnehmer konnten ihr Erlerntes bestens vorführen und zeigten bei Gehorsamsübungen und im anschließenden Verkehrsteil ihr Können.
Herzlichen Glückwunsch an: Ursula Dinsenbacher, Gabriele Horn, Elisa Spurk, Katrin Thommes, Julia Heimbürge, Agnes Schindler, Eva Marie Roumann und Heidemarie Schudell.
Alle haben ihr Ziel erreicht und können sehr stolz auf ihren Hund sein.
Vielen Dank an unsere Übungsleiterin Petra Leuck und an Samira Steuer die an diesem Tag die Prüfungsleitung übernommen hat.
Hunderennen am 01.09.24
Wir möchten uns bei den Firmen Platinum und Happy Dog bedanken, die sich dieses Jahr als Sponsoren besonders hervorgetan haben.
Die Ergebnislisten:
Der Gebrauchshundesport
In Anlehnung an die Gebrauchsfähigkeit der Hunde, werden diese in drei Disziplinen nach der internationalen Prüfungsordnung für Gebrauchshunde (IGP) ausgebildet. Sie müssen in der Lage sein eine Fährte auszuarbeiten, dann ihren Gehorsam in der Unterordnung nachweisen, und als letztes müssen sie ihre Verteidigungsbereitschaft für sich und ihren Hundeführer im Schutzdienst zeigen. Diese drei Bereiche werden in drei Schwierigkeitsstufen geprüft.
Der Gebrauchshundesport hat den größten Bezug zu den natürlichen Anlagen und Trieben des Hundes. Das Hauptsinnesorgan, die Nase, wird in der Fährte gefordert. Seinen Meutetrieb mit den „menschlichen Rudelführer“ kann er bei der Unterordnung in Harmonie auszuleben. Und er kann letztendlich auch seiner Schutzneigung in der dritten Disziplin nachgehen. Gerade der Schutzdienst, in dem hauptsächlich über Beute gearbeitet wird, bringt den gut veranlagten Hund besondere Freude.
Der Gebrauchshundesport ist die älteste Sportart. Seit 1902 wird der Schutzhundesport, betrieben. Ursprünglich waren es nur Polizeibeamte, die ihre Hunde in privaten Vereinen für den Dienst ausbildeten. Noch heute tragen Vereine die Bezeichnung PHV, was für Polizeihunde Sportverein steht, in ihren Namen.
Begleithund
Viele von Ihnen haben sich einen Hund gekauft, weil sie ihn als Schutz- oder Wachhund einsetzen möchten oder überhaupt später weiterhin mit ihm im Hundesport aktiv zu sein, also gibt es zunächst eine Begleithundausbildung, deren Grundausbildung wie bei allen anderen Arten auch der Gehorsam ist, ähnlich, nur noch intensiver und umfangreicher als der Hundeführerschein/Team-test.
Auf dem Übungsplatz wird die Leinenführigkeit, Freifolge, Sitzübung und das Ablegen in Verbindung mit Herankommen trainiert. Der Hund ist mit seinem Hundeführer nicht allein auf dem Platz, ich meine hier nicht den Trainer, sondern einen weiteren Hund, der unter Ablenkung des anderen Hundes frei abgelegt ist und dessen Hundeführer sich ca. 40 Schritt entfernt – abgewandt zum Hund – aufhält.
Danach geht es in den Straßenteil.
Mit allen Dingen, die so im Straßenverkehr passieren können, soll der Hund konfrontiert werden, bevor er das Zertifikat „Begleithund“ erhält.
Fährtensuche
Die Fährten unterscheiden sich je nach Stufe in der Länge und dem Alter. Sie müssen genau ausgearbeitet und zusätzlich drei ausgelegte Gegenstände gefunden werden.
Welpenschule
W O Z U überhaupt der Besuch einer Welpenspielgruppe ?
Der Welpe soll lernen, sich anderen Hunden gegenüber richtig zu verhalten („Sozialverhalten“) und er wird mit möglichst vielen Umweltreizen bekannt gemacht, welchen er in seinem späteren Hundeleben begegnen wird (z. B. verschiedene Arten von Lärm, Menschen aller Altersgruppen, Radfahrer, Jogger, das Element Wasser, Überwinden kleinerer Hindernisse, usw. )
Spielerisches Erlernen der Grundbegriffe der Hundeerziehung zu einem alltagstauglichen Familienhund (z.B. das Herankommen auf Rufen, Leinenführigkeit, Sitz, usw.)
Grundsteinlegung für richtiges Verhalten in der Öffentlichkeit und für eine gute Mensch-Hund-Beziehung (z.B. der gemeinsame Besuch von öffentlichen Plätzen, Verhalten im Straßenverkehr, etc. – wird individuell an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst)
Unterordnung
Auch bei der Unterordnung, die aus Übungen wie Sitzen, Legen, Stehen, Bringen und Vorausgehen besteht, steigert sich mit der Prüfungsstufe der Schwierigkeitsgrad.
Schutzhund
Der Schutzdienst besteht aus unterschiedlichen Übungen. Der Hund muss einen „Scheintäter“ stellen und verbellen, sich und seinen Hundeführer verteidigen. Oberste Anforderung dabei ist die Führigkeit sowie die Kontrolle des Hundes. Ohne dieses, kann keine Prüfung bestanden werden.
Prüfungen
Der Gebrauchshundebereich bietet zusätzlich zu der Internationalen Gebrauchshundeprüfung mit den 3 Abteilungen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst, auch so genannte Fährtenhundprüfungen für die Fährtenspezialisten. Diese werden IFH1,IFH2 und IGP-FH genannt. Bei diesen Prüfungen sind die Anforderungen deutlich höher. In der höchsten Stufe muss eine mindestens 1800 Schritt lange Fährte, die spitze Winkel, einen Bogen und auch zwei Fremdfährten als Verleitung enthält, frühestens nach 3 Stunden ausgearbeitet werden. Dabei muss der Hund sieben kleine Gegenstände des Fährtenlegers wiederfinden.
Zur Abrundung des Gebrauchshundesportangebotes, gibt es reine Gehorsamsprüfungen (BH, IBgH), Stöberprüfungen, wo kleine Gegenstände in einem bestimmten Feld vom Hund erstöbert werden müssen, und noch die Möglichkeit in jeder einzelnen Abteilung der IGP 1-3 zu starten,
In den Bereichen IGP1 bis 3 und Fährtenhundprüfungen werden auch Landes-, Verbands-, Deutsche- und Weltmeisterschaften durchgeführt.
Kontakt:
Andreas Pawelkiewicz
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